CO2-Fußabdruck von Unternehmen

16.04.2024

Viele Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, die eigene CO2-Bilanz zu ermitteln und passende Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit zu setzen.

Nahaufnahme eines Laptops zwischen grünen Pflanzen. Die Enter-Taste ist grün und trägt ein Recycling-Symbol.

Ein langfristiges Ziel: CO2-Abdruck von Unternehmen reduzieren. Hierzu gibt verschiedene Ansatzpunkte, wie Unternehmen nachhaltiger werden können. Foto: iStock.

Denn mit dem European Green Deal, der CSR-Berichtspflicht und weiteren politischen Maßnahmen rücken zunehmend die Emissionen von Unternehmen sowie deren Reduktion in den Fokus von Politik und Gesellschaft. Doch wo fängt man am besten an?

Den CO2-Fußabdruck ermitteln

Der erste Schritt in die richtige Richtung ist es, zunächst einmal die CO2-Quellen im Unternehmen festzustellen und den Ist-Zustand zu ermitteln. In den CO2-Fußabdruck spielen dabei auch Faktoren mit hinein, die auf den ersten Blick nicht so offensichtlich sind, denn er setzt sich sowohl aus direkt und als auch aus indirekt verursachten Emissionen zusammen.

Basierend auf dem Greenhouse Gas Protocol von 2011 teilen sich die Treibhausgasemissionen in 3 Bereiche (Scopes) auf:

Scope 1

Dieser Bereich umfasst alle direkt erzeugten Emissionen aus unternehmenseigenen Quellen. Hiermit inbegriffen sind unter anderem:

  • Betrieb von Produktionsgebäuden
  • Verbrennungs- und Herstellungsprozesse in eigenen Produktionsanlagen
  • Fuhrpark (Transport von Produkten und Mitarbeitenden)
     

Scope 2

In Scope 2 sind die indirekten Emissionen aus extern bezogener, nicht selbst produzierter Energie (Strom, Wärme etc.) enthalten.
 

Scope 3

Scope 3 beinhaltet die übrigen indirekten Emissionen aus vor- bzw. nachgelagerter Lieferkette:

  • Produktion und Transport eingekaufter Materialien
  • Geschäftsreisen
  • Abfallentsorgung
  • Investitionen u. v. m.
     

Den CO2-Fußabdruck reduzieren

Ist der aktuelle Stand im Unternehmen ermittelt, können dementsprechend Maßnahmen gesetzt werden, um an den größten Stellschrauben zu drehen, wie zum Beispiel in diesen Bereichen:

Energieeffizienz

Weniger ist mehr: Durch eine energieeffizientere Gestaltung von Produktionsprozessen und den Einsatz moderner Technologien können ein geringerer Energieverbrauch und damit eine höhere Einsparung an Emissionen erzielt werden.

Erneuerbare Energien

Grüner werden: Ob Sie bei einem externen Anbieter auf Ökostrom setzen oder Solarmodule auf dem Unternehmensgelände einführen - eine Umstellung auf grünen Strom ist ein enormer Hebel bei der Verbesserung der unternehmenseigenen CO2-Bilanz.

Kreislaufwirtschaft

Ein möglichst geschlossenes System: Nachhaltige und langlebige Materialien, Rückführung in den Kreislauf durch Recycling und Refurbishment helfen Unternehmen dabei, ihre CO2-Bilanz verbessern.

Lieferkettenoptimierung

Weitere Glieder in der Kette: Scope 2 und Scope 3 zeigen, dass Unternehmen indirekt durch ihre Lieferketten zu Emissionen beitragen. Ein genaueres Hinschauen bei der Nachhaltigkeit von Lieferanten lohnt sich also.

Verringerung von Geschäftsreisen

Naheliegend: Mobilität, insbesondere Flugreisen, erzeugt viel CO2. Mit mehr Online-Meetings, dem Umstieg auf den Zug und der effizienteren Gestaltung von Dienstreisen lässt sich in diesem Bereich einiges erreichen.

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