Teilhabe durch Begegnungen: einfach machen

06.02.2024

AfB zeigt durch das Engagement als Partner der Special Olympics Deutschland Nationalen Spiele in Thüringen, wie wichtig Teilhabe durch Begegnungen ist - ob beim Sport, im Job oder im Alltag.

Daniel Büchle mit dem Winterspiele Maskottchen Unity in der Gäste- und Familienlounge der Special Olympics Deutschland.

Daniel Büchle steht neben dem Maskottchen der Winterspiele, Unity, in der Gäste- und Familienlounge der Special Olympics Deutschland.

Fünf Tage, 900 Athlet:innen, 330 Trainer:innen und Betreuer:innen, 500 freiwillige Helfende, 10 Sportarten, 3 Wettbewerbsstätten – das wäre in nüchternen Zahlen beschrieben ein Teil der Special Olympics Deutschland Nationalen Spiele in Thüringen. 

Wer selbst einmal bei einem Live-Sportevent im Fußballstadion, in der Eishalle beim Eishockey oder in riesigen Turnhallen beim Basketball dabei war, der weiß, wie emotional ein solches Erlebnis sein kann. Es wird mitgefiebert, gebangt, gehofft. Noch besonderer, quasi „really special“ wird es, wenn eine Woche lang aus allen Ecken Deutschlands 900 Athlet:innen mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung bei den Winterspielen in Thüringen zusammen kommen. Denn in den vielen tausend großen und kleinen Begegnungen entsteht Teilhabe, ob im Rahmenprogramm und hinter den Kulissen in der Vorbereitung auf die Wettbewerbe oder im großen Cateringzelt auf dem Busparkplatz an dem Wintersport-Gelände in Oberhof. 

AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle hat die Eröffnungsfeier und einen Teil der Wettbewerbe erlebt. Sein Eindruck: „Wenn man den Athletinnen und Athleten, den Betreuenden, den Helfenden und Organisator:innen vor Ort zuschaut und begegnet, dann sieht man, wie herzlich miteinander umgegangen wird. Es wird viel gelacht und sportlich alles gegeben. Und auch wenn die Leistung nicht zum Sieg reicht, wird gejubelt und applaudiert. Allein schon für den Mut und die Freude der Sportlerinnen und Sportler, bei der Veranstaltung dabei zu sein, sich zu messen und zu zeigen, welche Fähigkeiten in ihnen stecken.“

Verstreut und doch verbunden

Die Winterspiele 2024 wurden an drei Wettbewerbsstätten in Thüringen ausgetragen: Erfurt, Weimar und Oberhof. Durch die räumlichen Distanzen von teilweise bis zu 70 Kilometern zwischen den Ortschaften gab es zwar nicht das Gefühl eines richtig großen gemeinsamen Festes wie etwa bei den Weltspielen in Berlin 2023, aber auch im Kleinen kann Großes entstehen und an allen Wettbewerbsorten schwang das Motto #GemeinsamStark deutlich durch, wie der Videobeitrag eindrucksvoll zeigt: 

Miteinander verbunden waren die Wettbewerbsteilnehmenden auch über eine Veranstaltungsapp, die bei diesen Spielen zum ersten Mal zum Einsatz kam. Jede Zielzeit und Wertung wurde vorab an den einzelnen Schiedsgerichten über Hardware von AfB erfasst und anschließend nicht nur ausgedruckt und vor Ort aufgehängt, sondern auch zentral in die App ausgesteuert. 

 

Inklusion durch Sport, aber auch im Job und im Alltag

Als einer von knapp 20 Sponsoren der Winterspiele stattete AfB das größte inklusive Wintersport-Event Deutschlands mit IT-Hardware aus. AfB sieht sich als Inklusionsunternehmen in der sozialen Verantwortung, die Partnerschaft über das reine Sponsoring hinaus, zusätzlich aufzuwerten. Gemeinsam mit der Schufa, die ebenfalls als Sponsor dabei waren, wirkten die AfB-Schwerbehindertenvertreterin Anja Spangenberg und der AfB-Betriebssozialarbeiter Sven Nagelsdiek an einem Paneltalk mit dem Titel „Wir sprechen über Geld“ mit.

Dabei ging es neben dem Weg zu mehr Inklusion über Sport darum, wie die Zugänge zum ersten Arbeitsmarkt und damit zum Umgang mit Geld noch inklusiver werden können. Ein Mitschnitt des Panels ist auf dem Instagram-Kanal von AfB zu finden. „Ich erlebe bei Firmen oft, dass da viele Ängste sind, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen“, berichtet Reynaldo Montoya, Gesundheitsbotschafter der Special Olympics Deutschland. „Diese Ängste können auf eine ganz einfache Weise verschwinden: und zwar durch Begegnungen, denn Begegnungen schaffen Teilhabe.“ AfB weiß aus Erfahrung, dass zum Beispiel Praktika ein niedrigschwelliges Angebot sein können, mit dem ein inklusiver Einstieg in einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt gelingen kann. Die Botschaft von Sven Nagelsdiek und Anja Spangenberg ist kurz und knapp: Einfach machen.  

Alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – haben Ziele, ob beim Beibringen oder Ausüben von Sport, im Privaten, beim Umgang mit Geld oder auf dem Weg zum Traumjob – am Ende zählt eins: Zusammenhalt und das nötige Quäntchen Glück. 

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