Weltwassertag 2023: Schonung von Wasser & Gewässern durch IT-Refurbishing
20.03.2023
Auch hierzulande immer häufiger auftretende Hitze- und Dürreperioden führen uns vor Augen: Der Klimawandel ist längst da, das Thema Wasser- und Wasserversorgung wichtiger denn je.
Der Weltwassertag erinnert bereits seit 1992 jährlich am 22. März an die Bedeutung von Wasser als essenziellste aller Ressourcen. Welche Vorteile für unser Wasser bietet die Nutzungsdauerverlängerung von IT-Geräten, die wir durch IT-Wiederaufbereitung und -Weitervermarktung erreichen?
Am 22.03. ist Weltwassertag. Grafik: AfB gGmbH.
3 Wirkungszahlen für SDG #6
In vielen Verarbeitungsschritten entlang des Lebensweges eines IT-Produktes wird Wasser benötigt. Dabei ist die Verfügbarkeit von Wasser in vielen Regionen massiv gefährdet.
Mit unser Ökobilanz resümieren wir jedes Jahr, wie viele klimaschädliche Emissionen und Ressourcen AfB durch IT-Wiederaufbereitung und Weitervermarktung im Vergleich zur Neuproduktion derselben Anzahl der von uns bearbeiteten Geräte einspart.
Wir erfassen diese Daten auf Grundlage einer Ökobilanzstudie der Klimaschutzorganisation myclimate (2021).
In Hinblick auf Wasser errechnen wir gleich drei Wirkungszahlen:
- den eingesparten Wasserverbrauch,
- die verminderte Ökotoxizität auf Salzwasser und
- die verminderte Ökotoxizität auf Süßwasser
Durch die längere Nutzungsdauer von IT-Geräten wird die Wassernutzung und die Auswirkung auf die Wasserökosysteme infolge der Emission toxischer Stoffe (Ökotoxizität) reduziert.
Die längere Nutzungsdauer Jahre trägt somit einen Teil zu Nr. 6 der Sustainable Development Goals („SDGs“): “Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ bei. Die SDGs wurden 2015 von den Vereinten Nationen festgelegt.
Wie errechnet sich die Wassereinsparung?
Der Wasserverbrauch bezieht sich auf die eingesparte Wassermenge und kann Entnahme, Verwendung, Verschmutzung und Verdunstung umfassen.
Der Wasserressourcenabbau wird hier in Liter quantifiziert und gibt an, welche Menge einem Einzugsgebiet entzogen wurde. Die eingesetzte Methode AWARE basiert auf der Quantifizierung des verfügbaren Wasserrestes eines Gebietes, nachdem der Bedarf von Menschen und aquatischen Ökosystemen , also z.B. Seen, Flüssen und Ozeanen, gedeckt wurde.
Unsere resultierende Einsparung im Jahr 2022 betrug 207 Millionen Liter – das entspricht 82,8 gefüllten olympischen Langbahn-Schwimmbecken.
Was ist Wasserökotoxizität und wie wird sie berechnet?
Auch toxische Stoffe, die im Produktionsprozess ausgestoßen werden, gefährden das Wasser. Die Ökotoxizität von Süß- und Meerwasser bezieht sich auf die Auswirkungen auf die Süß- bzw. Meereswasserökosysteme infolge der Emission toxischer Substanzen in Luft, Wasser und Boden.
Der Begriff „Ökotoxizität“ beschreibt die Messung der Effekte, die Substanzen auf lebende Organismen in verschiedenen Ökosystemen wie z. B. Süßwasser, Salzwasser, Luft und Erde haben.* Zur Bestimmung von Wasser-Ökotoxizität wird in Laboren z. B. die schädliche Auswirkung bestimmter Schadstoffe auf die Beweglichkeit und das Wachstum von Süß- und Salzwasserorganismen wie Fischen, Algen und Bakterien untersucht.**
Wir weisen die Zahl der eingesparten Ökotoxizität für Süß- bzw. Salzwasser in unserer Wirkung kumuliert aus. Sie beträgt für das Jahr 2023 416 Millionen Tonnen in 1,4-Dichlorbenzoläquivalenten.
Die Charakterisierungsfaktoren werden als 1,4-Dichlorbenzoläquivalente/ kg Emission (1,4- DB/ kg) ausgedrückt. 1,4-Dichlorbenzol ein Nebenprodukt bei der Produktion von Monochlorbenzol, das wiederum als Lösungsmittel Verwendung findet. Es handelt sich um einen in der Umwelt schlecht abbaubaren Stoff, der schädigend auf Wasserorganismen sowie auf den tierischen Organismus wirkt. Es wird als Maßeinheit zur Vereinheitlichung verschiedener Schadstoffe herangezogen.
Quellen: