Social and green IT trifft auf Arbeitsmarkt- und Digitalpolitik

06.12.2023

Die Grenzen der Reparierbarkeit vor Ort erleben und im Austausch mit den Menschen bei AfB Erkenntnisse sammeln: ein rundum gelungener Besuch von Mitgliedern des Bundestages bei AfB in Ettlingen.

Eine Gruppe steht im Gespräch miteinander vor einem LKW der Firma AfB.

Daniel Büchle steht mit den Mitgliedern des Bundestages vor dem Wareneingangstor.

Gruppenfoto in der Datenlöschung: die fünf Bundestagsabgeordneten und 5 Personen von AfB, eine Person sitzt im Rollstuhl.

Gruppenfoto in der Datenlöschung

Vier Menschen sitzen und stehen gebeugt über ein aufgeschraubtes Notebook und erkunden das Innenleben.

Stephanie Aeffner, Tabea Rößner, Beate Müller-Gemmeke und Tobias Bacherle stellen ihr Geschick unter Beweis im Refurbishment eines Notebooks.

Fünf Mitglieder des Bundestages haben Ende November 2023 die AfB-Zentrale in Ettlingen besucht, um sich persönlich ein Bild von der Wertschöpfungskette durch IT-Refurbishing im Inklusionsunternehmen AfB zu machen. „Der Besuch stand schon länger im Raum“, erklärt Kai Keune, der seitens AfB die Einladung ausgesprochen hatte. „Wir haben die Gelegenheit genutzt, dass die Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen dieses Jahr am Messegelände im badischen Rheinstetten (bei Karlsruhe) stattfand. So waren es nur wenige Kilometer zu uns nach Ettlingen.“    
Passend zu den Themen Inklusion und IT-Refurbishing trafen sich an einem verregneten Freitagmorgen die Bundestagsabgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen Beate Müller-Gemmeke (Berichterstatterin für Arbeitnehmer:innenrechte und aktive Arbeitsmarktpolitik), Stephanie Aeffner (Sprecherin für Sozialpolitik und Barrierefreiheit) Tabea Rößner (Vorsitzende des Ausschusses für Digitales und Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz), Corinna Rüffer (Ausschuss für Arbeit und Soziales, Obfrau im Petitionsausschuss, Berichterstatterin für Behindertenpolitik) und Tobias Bacherle (Obmann und Mitglied im Ausschuss für Digitales sowie Mitglied im Auswärtigen Ausschuss) mit Geschäftsführer Daniel Büchle, Kai Keune, verantwortlich für Sustainable Business Development, und Sven Nagelsdiek als Vertreter der Betriebssozialarbeit bei AfB.  

Ein Austausch auf Augenhöhe

Gemeinsam lernten sie nicht nur den Prozess der Wiederaufbereitung von IT-Hardware an sich kennen, sondern begegneten vor allem den Menschen bei AfB auf eine Weise, die das Prädikat „auf Augenhöhe“ verdient. Zwei, die sich bereits vorab kannten, kamen direkt ins Gespräch: „Hi Steffi!“, ertönte es von Peter Wild, Mitarbeiter in der Datenlöschung. Die beiden kennen sich aus Pforzheim und über das gemeinsame Engagement für Inklusion auf dem Arbeitsmarkt insbesondere für Menschen, die auch im fortgeschrittenen Alter noch attraktive Jobchancen ergreifen wollen. So wie Peter – er ist 61 Jahre alt –, der erst seit kurzem bei AfB in Ettlingen arbeitet. „Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr diese Begegnungen und Erlebnisse wie hier und heute bei AfB mich zusätzlich motivieren. Praxisnah zu erleben, wofür man Tag für Tag auf politischer Ebene arbeitet, ist wirklich sehr wertvoll für mich“, formuliert es Stephanie Aeffner zum Ende des Rundgangs. In der abschließenden Fragerunde nutzten auch Beate Müller-Gemmeke und Corinna Rüffer den praxisnahen Kontakt vor Ort, um Impulse für inklusivere Arbeitsbedingungen aufzugreifen. 

Die Grenzen der Reparierbarkeit erleben

Bei ebenjener Fragerunde vertieften auch Daniel Büchle und Kai Keune im Gespräch mit Tabea Rößner und Tobias Bacherle Chancen und Grenzen von IT-Refurbishment. Rößner, die die auf EU-Ebene beschlossenen Maßgaben für das „Recht auf Reparatur“ auf Bundesebene umsetzen soll, kennt sich bestens aus und kann nachvollziehen, wo seitens Politik und Unternehmen die Stellschrauben klemmen. Ihr Know-How stellte sie auch an der Werkbank unter Beweis. Max Bürkle, der bei AfB für das Ersatzteillager zuständig ist, hatte für die Besucher:innen verschiedene IT-Geräte aufgeschraubt vorbereitet. „Direkt am Notebook zu sehen, wo ein Kabel gut verlegt ist oder wo ein Kontakt schlecht zugänglich ist – und das anhand einer Vielfalt von Herstellern und Gerätetypen, hat mir im wahrsten Sinne vor Augen geführt, an welchen Punkten politisch nachgebessert werden muss im Sinne der Kreislaufwirtschaft“, fasst Tabea Rößner zusammen. „Vielen Dank für diesen Einblick.“ 
 

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