Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer besucht AfB in Ettlingen
Simone Fischer, die Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg, besuchte Anfang August gemeinsam mit Ulrike Wernert, der Behindertenbeauftragten der Stadt Karlsruhe, und Reimar Neumann, dem Behindertenbeauftragten des Landkreis Karlsruhe, die Zentrale des gemeinnützigen IT-Unternehmens AfB in Ettlingen.
Die Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer (vorne rechts im Bild), die Behindertenbeauftragte der Stadt Karlsruhe Ulrike Wernert (vorne links im Bild mit Hündin Edda), der Behindertenbeauftragten des Landkreis Karlsruhe Raimer Neumann (hinten links im Bild) und Christian Franke, Nicole Plötz sowie Lukas Siebke vom Team der Special Olympics World Games Berlin 2023 (hintere Reihe 2., 4. und 5. Person von links) besuchten die AfB-Zentrale in Ettlingen
„Ich bin beeindruckt von der Professionalität bei AfB und der Selbstverständlichkeit, wie Menschen mit und ohne Behinderung hier gemeinsam arbeiten. So sollte es überall sein. Wie AfB als nachhaltig und sozial engagiertes Unternehmen sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse anbietet, braucht einfach mehr Beachtung“, sagte Simone Fischer im Anschluss an einen Rundgang durch die Produktionshallen bei AfB. Hier werden gut erhaltene, gebrauchte IT-Geräte überarbeitet, um sie länger als die üblichen drei bis fünf Jahre zu verwenden. Diese Verlängerung der Lebensdauer spart Energie und senkt CO2-Emissionen. Während des Besuchs suchten Simone Fischer, Ulrike Wernert und Reimar Neumann den direkten Austausch mit Mitarbeitenden des Inklusionsunternehmens. Die Angestellten zeigten ihre Arbeitsschritte in der Detailerfassung, Datenlöschung, Monitortestung sowie der Aufbereitung und nutzten die Gelegenheit ihrerseits den Inklusionsbeauftragten Fragen zu stellen und Themen mitzugeben. „Mir war wichtig, zu zeigen, was ich arbeite“, fand Manuel Garcia, Mitarbeiter in der IT-Erfassung. „Und ich wollte unbedingt auch sagen, dass wir hier eine Bushaltestelle brauchen, um besser zur Arbeit zu kommen.“
„Zugang zum ersten Arbeitsmarkt bedingt auch Zugang zur Arbeitsstelle“, bestätigte Reimar Neumann und setzte den Punkt auf seine Agenda.
Vielfältige Einstiegsmöglichkeiten mit Fokus auf individuelle Fähigkeiten und Talente
Trotz der aktuell wirtschaftlich herausfordernden Rahmenbedingungen haben Unternehmen in Deutschland derzeit deutlich mehr offene Stellen als in den Vorjahren. Auch AfB sucht deutschlandweit an mehreren Standorten nach neuen Mitarbeitenden. Bei AfB entstehen auch Jobs abseits des standardisierten Arbeitsmarkts, die sich an den individuellen Bedürfnissen und Krankheitsbildern orientieren können. „Bei uns steht der Mensch mit seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten im Fokus“, weiß AfB-Betriebssozialarbeiterin Yasmin Stößer. „Was uns ausmacht ist: Wir nehmen uns die Zeit und geben die Möglichkeit, während eines Praktikums unterschiedliche Bereiche kennenzulernen. So können die Kolleg:innen selbst herausfinden, welche Tätigkeit am besten passt. Manche wechseln dann nach zwei Jahren in eine andere Abteilung, auch das ist ok.“ Geschäftsführer Daniel Büchle ergänzt: „Wir haben entlang unserer Wertschöpfungskette so viele unterschiedliche Aufgaben, dass wir fast für jeden Menschen, der ein wenig Begeisterung für IT mitbringt, eine sinnstiftende Beschäftigung finden.“
Gemeinsam für mehr Inklusion und Teilhabe in Sport, Beruf und Gesellschaft
Die richtigen Akteure zusammenbringen und gemeinsam Inklusion fördern, darum ging es den Verantwortlichen bei AfB beim Besuch der Inklusionsbeauftragen. Zu diesem Zweck begleitete auch ein Team von Special Olympics den Termin in Ettlingen mit großem Interesse. AfB war bereits IT-Sponsor der Special Olympics National Games 2022 und führt nun Gespräche zu einer Partnerschaft im Rahmen der Special Olympics World Games 2023 in Berlin.
Ulrike Wernert bedankte sich zum Abschied für die Einladung und sagte: „Ich finde es großartig, was Sie hier aufgebaut haben.“
