20 Jahre AfB social & green IT
Seit zwei Dekaden engagiert sich AfB für Umwelt, Inklusion sowie Technik und ist mittlerweile Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen. Das Jubiläum wurde Anfang des Monats mit Mitarbeitenden und Wegbegleitern gebührend gefeiert. Die langjährige Erfolgsgeschichte zeigt Wege auf, wie sich ökonomischer Erfolg, Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt und Umweltschutz in der IT-Branche vereinen lassen.
2004 als Vier-Personen-Start-Up von Paul Cvilak gegründet, beschäftigt AfB aktuell an 20 Standorten rund 700 Mitarbeitende, davon haben 47 Prozent eine Behinderung. „Unser Ziel, 500 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen, wurde lange kritisch gesehen, auch von Behörden. Dabei war Inklusion von Anfang an ein selbstverständlicher Teil unserer DNA“, macht der Firmengründer deutlich. Paul Cvilak hat sich Anfang des Jahres aus der deutschen Geschäftsführung zurückgezogen und ist weiterhin als Geschäftsführer einiger Ländergesellschaften verantwortlich. Ihm zur Seite stehen langjährige Mitstreiter, u.a. Tochter Yvonne Cvilak, die als Geschäftsführerin den Bereich Human Resources verantwortet. Sie legt großen Wert darauf, die Stärken aller Beschäftigten zu erkennen und zu fördern. Das inklusive Konzept von AfB ist längst aufgegangen: In nahezu allen Abteilungen arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung kollegial zusammen. Außerdem rückt die digitale Förderung von Schülerinnen und Schülern immer stärker in den Fokus: Dafür hat AfB die Abteilung „Mobiles Lernen“ ins Leben gerufen.
CEO Daniel Büchle kennt AfB ebenfalls von Anfang an: Bereits während seines Studiums hat er aktiv am Aufbau mitgewirkt.
Mehr als eine Million Menschen haben seitdem bei AfB wiederaufbereitete IT-Geräte gekauft. Und der Trend ist ungebrochen – das zeigen auch die vielen neuen Refurbishing-Anbieter, die mittlerweile auf den Markt drängen. Der Pionier mit dem ganzheitlichen Ansatz sieht das gelassen, denn im Gegensatz zum Wettbewerb bildet AfB alle Prozesse von der Abholung bis zum Verkauf intern selbst ab – mit hohen TÜV-zertifizierten Standards nach ISO-Norm. Ein weiterer Schritt war die Einführung von detaillierten Produktbewertungen im Shop. Durch diese sogenannten Gradings ist die Qualität der wiederaufbereiteten Produkte eindeutig erkennbar, was wiederum die Kundenzufriedenheit weiter verbessert. Das positive Feedback – beispielsweise 4,8 von 5 Sternen bei Trusted Shops – begründet AfB zudem damit, dass ausschließlich hochwertige Business-Hardware wiederaufbereitet wird. Diese bezieht der IT-Dienstleister bei seinen mittlerweile mehr als 1.600 Partnerunternehmen. Dazu zählen DAX-Konzerne wie beispielsweise die Deutsche Telekom und Siemens. Im Gegenzug erhalten die Partner eine detaillierte Wirkungsurkunde über die eingesparten Ressourcen, die sie direkt für ihre ESG-Reports nutzen.
„Allein in den letzten fünf Jahren haben wir durch das Refurbishing von IT- und Mobilgeräten mehr als 200.000 Tonnen CO2 sowie Energie, Wasser und weitere wertvolle Rohstoffe eingespart. Dafür danken wir allen Mitstreitern, vor allem unseren Partnern, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitenden. Refurbishing leistet mittlerweile einen enormen Beitrag zur mehr Nachhaltigkeit in der IT“, weiß Daniel Büchle. Er gibt aber auch zu bedenken: „Zwar rückt Kreislaufwirtschaft immer mehr in den Fokus, allerdings werden hier längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft. So besteht nach wie vor dringender Handlungsbedarf, beispielsweise beim Produktdesign einiger Smartphones, das ein Refurbishing deutlich erschwert oder gar verhindert. Wir werden weiterhin solche Themen zur Sprache bringen und daran arbeiten, Inklusion und Ökologie als wirtschaftliche Größe zu etablieren. Zudem unterstützen wir andere Unternehmen gern dabei, ihre eigenen Klimaziele durch eine Partnerschaft mit uns zu erreichen.“