Gebrauchte Hardware braucht ein zweites Leben, die Umwelt eine Entscheidung

15.05.2017

Geschäftsführer Daniel Büchle im Interview - Was die AfB macht, wieso sie erfolgreich ist und wie die Zukunft aussieht

Daniel Büchle lächelt in die Kamera.

AfB-Geschäftsführer Daniel Büchle

AfB gemeinnützige GmbH übernimmt an 17 Standorten in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz das Remarketing und Recycling ausgemusterte IT-Hardware von Unternehmen. Seit 2004 steht das Unternehmen für nachhaltige Wirtschaft und die Integration von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Dabei geht AfB mit gutem Beispiel voran: 49 Prozent der eigenen Mitarbeiter haben eine Behinderung.

Was unterscheidet AfB von anderen Anbietern am Markt?
Daniel Büchle: In der IT-Branche ökologisch zu wirtschaften, wird oft als kompliziert angesehen. Als Vorreiter auf diesem Gebiet konnten wir die AfB-Prozesse in den letzten 13 Jahren mit steigender Erfahrung und neuen Ideen weiter entwickeln. Unternehmer Paul Cvilak möchte Anderen zudem beweisen, dass die Integration behinderter Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt funktionieren kann. Auf allen Unternehmensebenen arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen zusammen, schaffen Erfolge sowie soziale und ökologische Mehrwerte. Eben ganz nach unserem Motto: social&green IT.

Welche Mehrwerte sind das?
Daniel Büchle: Grün betrachtet mit Sicherheit der Klimaschutz. Durch den Wiederverkauf gebrauchter Geräte bieten wir eine günstige Option zum Neukauf an. Ausgemusterte Hardware von Unternehmen ist kein Fall für die Mülltonne. Wir kämpfen für ein stärkeres Bewusstsein dafür, was mit den Geräten passiert, sobald sie ausgedient haben. So reduzieren wir große Mengen an Elektroschrott sowie die ressourcenverzehrende Neuproduktionen und dabei entstehende CO2-Entstehung. Zusätzlich gilt: jede Abgabe von IT-Hardware und jeder Kauf unterstützen die Integration behinderter Menschen in unser Unternehmen, lassen neue Arbeitsplätze entstehen, die vorurteilsfrei an Menschen mit unterschiedlichsten Handicaps vergeben werden.

Inwiefern profitieren Partner und was können sie von AfB erwarten?
Daniel Büchle: Den Verdienst der Partnerunternehmen, sich gemeinsam mit uns für Umweltschutz und Inklusion einzusetzen, belegen wir mit offiziellen CSR-Urkunden. Sie übernehmen die Patenschaft für durch sie geschaffene Arbeitsplätze für behinderte Menschen. Zudem unterstützen wir unsere Partner bei ihrem Nachhaltigkeitsbericht und liefern ihnen aussagekräftige Werte für Ihre Klimabilanz. Nicht zu vergessen ist, dass ihre Hardware von einem professionellen Team bearbeitet wird. Alle Daten werden zertifiziert gelöscht, brauchbare Geräte aufbereitet und solche, die nicht wiederverkauft werden können, recycelt. Anstatt auf einer Mülldeponie zu landen, werden Altgeräte sortenrein getrennt und auf den Rohstoffmarkt zurückgeführt. Dieses Verantwortungsbewusstsein können Partner problemlos mit uns kommunizieren.

Was schätzen die Kunden der Stores an AfB?
Daniel Büchle: Unser professionelles Team. Schon bei der Beratung spüren die Kunden, dass unsere Verkäufer geschultes Personal sind. Die einjährige Mindestgarantie gibt ihnen Sicherheit über die Qualität unserer Produkte. Die gebrauchte Hardware durchläuft eine große Reihe an Tests, bevor sie in den Verkauf geht. Beim Kauf eines neuen Laptops, PCs oder Handys etwas Gutes zu tun, daran erfreuen sich unsere Kunden. Sie können so die Chancengleichheit behinderter Menschen unterstützen und die Umwelt langfristig schonen. Besonders für Käufer mit kleinem Budget sind die günstigen Preise von Vorteil. Schließlich soll jeder Zugang zu digitalen Medien haben.

Wie sieht die Zukunft von IT-Hardware aus?
Daniel Büchle: Bei Gesprächen mit unseren Partnern und im Rahmen der eigenen CSR-Arbeit merken wir, wie das Bewusstsein hinsichtlich der nachgelagerten Lieferkette steigt. Verantwortungsbewusste Unternehmen legen Wert darauf, dass ihre ausgemusterte Hardware innerhalb des Landes an Privatpersonen, Schulen und gemeinnützige Vereine vermarktet wird und nicht in Länder exportiert, wo sie möglicherweise unsachgemäß recycelt werden Außerdem möchten Privatpersonen mit gutem Gewissen Technik kaufen. Den Wert von Gebrauchtgeräten verstehen nicht nur Unternehmen – sowohl aus ökologischer, als auch aus sozialer Sicht.

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